18. August 2007

Fußball, Sex und Kapitalismus



Es gibt wenige Dinge, die den männlichen Normalarbeiter hier interessieren. Das ist zunächsteinmal die Situation der Lieblingsmannschaft, dann dass zu Hause die Frau für Sex und die Zubereitung der Mahlzeiten zur Verfügung steht. Ansonsten? Wenig.

Der Zusammenhang von Kapitalismus und der festen heterosexuellen Zweierbeziehung ist vielfach beleuchtet worden, zum Beispiel von Richard Dyer: Vermehrung schafft einen Überschuss an billigen Arbeitskräften, die der Kapitalismus braucht.

Das Fernsehen und die Volkssportarten beschäftigen die Leute, so dass sie nicht groß über die Ausbeutung, unter der sie leiden, nachdenken.

Primitiv sind diese zwei Thesen, aber je länger ich in diesem Laden bin, desto mehr glaube ich, dass sie wahr sind.

Simone erzählt mir, er geht nach der Frühschicht nach Hause, wo ihm seine Mutter das Essen auf den Tisch setzt. Dann geht er trainieren, danach zu seiner Freundin. Er duscht während sie das Abendbrot macht. Sie haben Sex und schauen dabei und danach im Bett fern. Dann schlafen sie ein. Am anderen Morgen geht er wieder zur Arbeit. Ich frage ihn, was er mittelfristig vorhat. Er sagt: "Nichts."

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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